Baumpatengeburtstag am 05.11.2021
Was passiert mit den Blättern, die von den Bäumen fallen? – Baumpatinnen und Baumpaten feiern den ersten Baumpatengeburtstag
Warum fallen im Herbst die Blätter von den Bäumen, und was passiert dann damit?
Diese Fragen wurden auf spielerische Art und Weise beim ersten Baumpatengeburtstag am 5. November beantwortet. Zu der Veranstaltung waren insgesamt über 150 Paten und Patinnen eingeladen, die aus acht Einrichtungen stammen. Eine Baumpatenschaft übernommen haben jeweils eine Klasse der Mosaikschule, der Jakobusschule und der Gesamtschule, die Kindergärten Pusteblume und Sankt Jakobus sowie die Wohnheime für Menschen mit Behinderung Christophorus- und Elisabeth Haus sowie das Lummerland als Kurzzeitpflege für Kinder und Jugendliche mit Behinderung.
Nach einem kurzen aber bewegungsreichen Blatt-Memory lernten die Patinnen und Paten von der Umweltbeauftragten unserer Stadt, Wiebe Erdmanski-Sasse, dass sich viele Menschen in der Stadt über das Laub ärgern.
Auf die Frage warum das so sei hatten die Kinder und Menschen mit Behinderung viele Antworten.
Die Beauftragte für ein gutes Klima in unserer Stadt Carina Brentrup erklärte den Patinnen und Paten daraufhin, dass Bäume in der Stadt viele Vorteile, wie etwa die Produktion von Sauerstoff, oder die Abkühlung ihrer Umgebung, mit sich bringen.
Christoph Dai, der ein Freiwilliges ökologisches Jahr bei der Stadtverwaltung macht, ergänzte, dass die Blätter von Bodenorganismen zersetzt werden.
Ein großer Teil des eingesammelten Laubes wird von der Abfallwirtschaftsgesellschaft (AWG) des Kreises am Westring weiterverarbeitet. Michael Dierkes und Rebecca Thurow von der Wertstoffwerkstatt der AWG erklärten, dass die Weiterverarbeitung von Blättern und anderen Grünabfällen leider sehr durch nicht abbaubaren Müll gestört werde. Vor allem Plastik ist ein großes Problem, weil es sich nicht zersetzt und das Aussortieren aufwendig und teuer ist.
Zur Demonstration brachten die beiden eine für die Veranstaltung eigens Biotonne mit, aus der die Patinnen und Paten Dinge aussortieren sollten die nicht in eine Biotonne gehören.
Da die Paten-Bäume auf dem inklusiven Spielplatz am Schulweg stehen, wurde der inklusive Gedanke des Projektes durch einen Beitrag der Inklusionsbeauftragten Silke Krabbe deutlich. Sie erklärte, dass nicht nur die Blätter in der Natur individuell seien, sondern auch die Menschen.
Das Projekt Baumpaten wird mit Kindern und Menschen mit Behinderung umgesetzt und umfasst noch weitere Baumpatengeburtstage in den nächsten Jahren.